Tobias Brüser Webdesign

Tipps für eine gute Website

Was macht eine gute Internetseite aus?

Das ist unter optischen Gesichtspunkten zu einem gewissen Teil Geschmackssache. Davon abgesehen gibt es unzählige Punkte, die beachtenswert sind. An dieser Stelle möchte ich auf einige grundlegende Aspekte eingehen, die bei einer Website ins Auge gefasst werden sollten, um sie für interessierte Besucher attraktiv und informativ zu gestalten. Und wenn Sie mit Ihrer Internetseite aus Besuchern Kunden machen und von sich überzeugen wollen, zählen diese Punkte umso mehr. Erfahren Sie hier kurz und übersichtlich, worauf es bei der Gestaltung einer guten Website ganz grundsätzlich ankommt.

Es geht in diesem Artikel um

  • Überlegungen zum Design und Layout einer Website
  • Aspekte zur Gestaltung des Inhalts
  • Call to action (CTA)
  • Suchmaschinenoptimierung (SEO)
  • Regelmäßige Aktualisierung

Design/Layout

Der erste Eindruck zählt. Daher sollten Sie bei der Erstellung Ihrer Internetseiten auf eine übersichtliche Gestaltung achten. Eine gute und intuitive Navigation mit einer sich leicht erschließenden Menüführung sollte selbstverständlich sein: Was sind die Hauptpunkte, die Sie Ihren Besuchern näher bringen wollen? Überfrachten Sie das Menü nicht und vermeiden Sie missverständliche Formulierungen. Sortieren Sie lieber in der ersten Menü-Ebene grob vor und leiten Sie Ihre Leser dann über die Seiteninhalte weiter. Eine gute Usability (also Benutzerfreundlichkeit) ist der erste Schritt, um Besucher Ihres Webauftritts zum Verweilen zu animieren.

Einige technische Aspekte sind prinzipiell leicht umzusetzen und sollen daher hier erwähnt werden. Da ist zum einen ein wichtiger Punkt für gute Suchmaschinenergebnisse: Das Responsive Design. Darunter versteht man eine angepasste Darstellung der Internetseiten an verschiedene Displaygrößen. Bei einer korrekt eingerichteten Website passiert diese Anpassung ganz automatisch. Insbesondere bei der Nutzung von mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets, die inzwischen den Großteil der für Internetsuchen genutzten Hardware ausmachen, ist diese Technik wichtig, um eine gute Usability bzw. Bedienbarkeit sicherzustellen.

Veraltete Websites beherrschen oftmals kein Responsive Design und werden deshalb bei Suchmaschinenergebnissen abgestraft, sprich: schlechter gelistet. Dort hat sich wegen der häufigen Nutzung mobiler Geräte der Grundsatz „mobile first“ etabliert. Ihre Internetseite mag zwar über noch so gute Inhalte verfügen – wenn sie aber technisch schlicht nicht up to date ist und die Darstellung nicht für mobile Geräte optimiert ist, landet Ihre Website weiter hinten in den Suchergebnissen. Damit das nicht passiert, ist die Gestaltung einer Website im Responsive Design elementar. Testen können Sie das ganz einfach mit Ihrem Webbrowser, indem Sie dessen Fenstergröße ändern. Verkleinern und vergrößern Sie doch einmal diese Seite und schauen Sie, was passiert!

Neben dem Responsive Design ist zum anderen die sogenannte Pagespeed wichtig für eine gut designte Internetseite, also die Zeit, die ein Besucher warten muss, bis eine Website vollständig geladen ist. Hierbei sind insbesondere Bilder oder genauer gesagt, deren Dateigröße zu beachten. Bilder und Grafiken sind ein unschätzbares Argument, um Inhalte zu untermauern oder Botschaften zu verstärken. Oftmals werden Bilder im jpg-Format verwendet. Das ist sicher kein Beinbruch, dennoch können die meisten Webbrowser heute besser komprimierte, also weniger große Bilddateien darstellen. Dazu eignet sich z. B. das webp-Format gut. Damit lässt sich auf einfache Weise die Aufbaugeschwindigkeit einer Website verbessern. Und kürzere Ladezeiten bedeuten weniger frustierte Besucher. Sie finden im Internet einige Konvertierdienste, die Ihre Bilddateien umwandeln, zum Beispiel https://tiny-img.com/webp/ oder https://convertio.co/de/jpg-webp/. Die Seiten begrenzen die Zahl der täglich möglichen Konvertierungen. Aber um ein paar Bilder zu konvertieren, kann das ausreichen. Für größere Mengen bieten sich klassische Bildbearbeitungsprogramme an.

Content: Der Inhalt

Das Design ist wichtig, gerade für den ersten Eindruck – aber der eigentliche Kern und Zweck einer Internetseite ist natürlich der Inhalt, getreu dem Motto „content is king“. Auch hier gilt es, auf eine gute Usability zu achten. Überfrachten Sie eine einzelne Internetseite nicht mit zu vielen Informationen. Gestalten Sie eine Webseite locker und großzügig, setzen Sie Bilder und Grafiken ein. Dann lässt sich der Inhalt besser erfassen.

Konzentrieren Sie sich bei den Formulierungen des Inhalts zunächst auf das Wesentliche: Was interessiert die Leser? Wonach werden sie suchen? Versetzen Sie sich also gedanklich in Ihre Zielgruppe und überlegen Sie dann, was Ihre Leser primär oder unbedingt wissen müssen, um die gewünschten Informationen zu erhalten. Gestalten Sie bei detaillierteren Informationen besser separate Seiten oder zumindest Abschnitte zur weiteren Vertiefung. Ansonsten wirkt Ihre Internetseite erschlagend. Ihre Leser finden sich nicht zurecht oder erhalten nicht schnell genug die gewünschte Information und werden Ihre Seite wieder verlassen. Wenn Sie dagegen geschickt Interesse geweckt haben, werden Ihre Besucher ganz automatisch weiterlesen und -klicken. Auch beim Inhalt ist also Benutzerfreundlichkeit oberste Pflicht.

Beim Website-Ranking gibt es eine sogenannte Bounce Rate, die misst, wie viele Nutzer eine Website schnell wieder verlassen, weil der erste Eindruck nicht gut ist oder gewünschte Informationen nicht zügig genug gefunden werden können. Ob Sie diese Zahl nun interessiert oder nicht: Wichtig für eine erfolgreiche Website ist, mit Ihren Inhalten zu überzeugen und diese so zu präsentieren, dass sie auch gelesen werden.

Call to action: Nutzerinteraktionen

Wenn Sie mit Ihrer Internetseite nur auf eine grafisch schöne Weise Ihre Arbeit oder Gedanken präsentieren wollen, können Sie diesen Abschnitt überspringen. Wenn Sie über Ihre Internetseite aber auch Kunden gewinnen möchten, lesen Sie hier weiter.

Denn dann kommt es darauf an, Ihre Webseitenbesucher dazu zu bringen, mit Ihnen in Kontakt zu treten. Wenn Sie mit Ihren Inhalten überzeugen konnten, müssen Sie Ihren Lesern daher im nächsten Schritt eine leichte Kontaktmöglichkeit anbieten. Das geht mit einem klassischen Kontaktformular, das meist mittels einer separaten Webseite realisiert wird.

Näher an Ihren Inhalten platzieren Sie dagegen idealerweise einen einen sogenannten „Call To Action“, kurz: CTA, der zum allgemeinen Kontaktformular oder zu einer Seite für ein spezielles Angebot führt. Rufen Sie Ihre Leser dazu auf, zu handeln. Formulieren Sie dafür bei Ihren Inhalten eine überzeugende Botschaft, warum es sich lohnt, mit Ihnen in Kontakt zu treten. Überzeugen Sie sie mit einer guten Ansprache. Das Interesse in ein Handeln zu überführen, ist nicht einfach. Gegebenenfalls möchten Sie ein Aktionsangebot anbieten, um es Ihren potentiellen Kunden leicht zu machen.

Bei den Daten, die für eine schlichte Kontaktaufnahme abgefragt werden, sind zwei Aspekte zu beachten. Zum einen fragen viele Kontaktformulare umfang- und zahlreiche Daten ab, die einzugeben sind, bevor man auf den Senden-Button drückt. Viele Felder sind Pflichtfelder, die zwingend auszufüllen sind, obgleich am Erfordernis mancher Datenabfrage gezweifelt werden kann und auch wird – viele Kontaktformulare schrecken daher schlicht deshalb ab, weil sie von den Nutzern (gefühlt) zu viele Daten verlangen – diese Nutzer werden dann keine Kunden. Beschränken Sie sich daher idealerweise auf die wirklich elementaren Daten, um einen ersten Kontakt herstellen zu können. Name und E-Mail-Adresse oder auch eine Telefonnummer, ggf. noch eine erste grobe Interessenabfrage reichen meist schon aus.

Zum anderen ist das Thema Datenschutzrecht auch beim Webdesign unvermeidlich; zentral ist die Frage, welche Daten überhaupt erhoben und verarbeitet werden dürfen. Dieser Punkt soll hier jedoch nur als Denkanstoß dienen; soweit Sie hierzu Informationsbedarf haben, wird eine rechtliche Beratung sinnvoll sein – die kann und soll hier nicht erfolgen.

Suchmaschinenoptimierung

Neben den genannten Design- und Content-Aspekten können nicht nur bei ambitionierteren Internetauftritten weitere Optimierungen helfen, um eine Website bei Suchmaschinen größere Chancen auf ein besseres Ranking in den Suchergebnissen einzuräumen. Hier geht es also um die Suchmaschinenoptimierung oder Search Engine Optimization (SEO).

SEO ist ein Prozess zur Verbesserung der Sichtbarkeit einer Website oder einer Webseite in Suchmaschinen über die „natürlichen“ oder unbezahlten Suchergebnisse (auch organische oder algorithmische Suchergebnisse genannt). Im Allgemeinen gilt: Je früher (oder je weiter oben auf der Suchergebnisseite) und je häufiger eine Website in der Liste der Suchergebnisse erscheint, desto mehr Besucher erhält sie von den Nutzern der Suchmaschine; diese Besucher können dann in Kunden umgewandelt werden. Die Schlüsselwörter, die in den Metadaten und im Inhalt einer Website vorkommen, bestimmen, wie und wo sie in den verschiedenen Suchmaschinen erscheinen.

Ein Teilbereich von SEO ist die sogenannte On-page-SEO. Dahinter stecken Maßnahmen, mit welchen die Internetseiten selbst optimiert werden können (daher der Begriff „on page“). Jede Webseite hat gewisse Attribute, die Suchmaschinen bei der Bewertung der Relevanz einer Internetseite helfen sollen. Den einzelnen Aspekten von On-page-SEO habe ich einen separaten Blog-Artikel gewidmet, wo Sie sich detaillierter über diesen Bereich informieren können.

Neben den On-page-Optimierungen umfasst SEO auch den Off-page-Bereich. Dazu gehören alle Maßnahmen, die außerhalb der Website durchgeführt werden. Ziel ist auch hier, die Positionierung in den Suchergebnissen von Suchmaschinen zu verbessern. Ein zentraler Baustein ist dabei der Aufbau von sogenannten Backlinks, die von anderen Websites auf die eigene Seite verweisen. Hierbei sollte beachtet werden, dass es nicht auf die bloße Anzahl von Backlinks ankommt. Ein blindes und wahlloses Verlinken kann sogar kontraproduktiv sein, da es Suchmaschinen eher nicht gefällt. Vielmehr ist die Qualität entscheidend. Es kommt also auf hochwertige und thematisch passende Verlinkungen auf anderen Seiten an.

Off-page-SEO verfolgt als wesentlichen Zwecke die Verbesserung der Link Popularity (also der Zahl von Backlinks) und der Domain Popularity (d. h. der Zahl der anderen, verlinkenden Domains). So wird die Reputation der eigenen Website erhöht und damit auch mehr Traffic, also Besucher, für die eigenen Internetseiten generiert.

Das Thema SEO ist wie oben bereits erwähnt sehr breit gefächert. Grundlegende SEO-Arbeiten für eine initiale Optimierung biete ich zum Beispiel im Rahmen meiner Dienstleistungen an. Für umfangreichere Maßnahmen arbeite ich mit einer spezialisierten SEO-Agentur zusammen, die längerfristige Website-Optimierungen übernimmt.

Halten Sie Ihre Website aktuell

Nichts ist für einen Besucher Ihrer Internetseiten frustrierender, als veraltete und überholte Informationen vorzufinden – oder schlimmstenfalls auch gar keine mehr. Das bleibt fast schon zwangsläufig negativ im Gedächtnis haften und wirkt damit gerade bei geschäftlichen Websites unprofessionell. Ein solcher Eindruck sollte natürlich unbedingt vermieden werden.

Die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung von Website-Inhalten wird dennoch oft vernachlässigt. Dabei ist es gar nicht so schwer, regelmäßig die eigenen Internetseiten durchzuklicken. Sie wissen bestimmt selbst am besten, welche Informationen aktualisiert oder ergänzt werden könnten. Tun Sie das doch einfach hin und wieder oder beauftragen Sie Ihren Webmaster damit. Ich biete diese Leistung zum Beispiel in meinen Website-Services mit an.

Neben inhaltlichen Punkten sind regelmäßig auch technische Änderungen und Aktualisierungen einzupflegen. Zum einen für wichtige Sicherheitsupdates, zum anderen aber auch für die Performance Ihres Webauftritts, die schließlich wie oben beschrieben sowohl für die Usability als auch für das Suchmaschinen-Ranking eine große Bedeutung hat.