Responsive Webdesign
Was ist Responsive Webdesign?
Responsive Design bedeutet in etwa „reaktionsfähiges Design“. Ziel eines responsiven Webdesigns ist es, das Erscheinungsbild der Seite automatisch und flexibel an das genutzte Endgerät anzupassen. Die Website wird somit auf Smartphone, Tablet, Notebook oder PC optimal zum Betrachten und Lesen dargestellt. Responsive Webdesign sorgt also für eine optimale Anzeige auch auf mobilen Geräten und ist damit ein großer Pluspunkt von responsiv dargestellten Internetseiten in Sachen Nutzerfreundlichkeit (User Experience; UX) und Nutzeroberfläche (User Interface; UI).
Wen es interessiert: Die technische Grundlage dafür sind Media Queries, die Teil des CSS3-Standards sind. Media Queries ermöglichen es, je nach Bedingungen, z. B. Größe des Bildschirms oder Ausrichtung des Geräts, unterschiedliche Stile zu definieren.
Praktisch äußert sich das durch verschiedene Faktoren:
- Ladegeschwindigkeit der Webseite,
- Einfache Navigation,
- Medieninhalte, die ohne horizontales Scrollen angezeigt werden können,
- Textgröße, die ohne Vergrößerung lesbar ist und
- Links und Buttons, die weit genug auseinander liegen, damit sie leicht auch mit den Fingern und nicht nur mit der Maus gut angeklickt werden können.
Die Vorteile des responsiven Designs liegen auf der Hand: Es vermeidet lästiges horizontales Scrollen und ermöglicht Nutzern einen schnellen und einfachen Zugriff auf die Inhalte, unabhängig von ihrem Gerät.
Mobile first
Diese Vorteile hat auch Google längst erkannt und zog daraus Konsequenzen, die es Webseiten, die nicht entsprechend technisch programmiert sind, im Suchergebnisranking schwer macht. Ab 2015 begab sich Google an Änderungen seines Suchmaschinenalgorithmus, um Websites einen Ranking-Bonus für Mobilfreundlichkeit zu geben. Diese Änderung wurde von der Tech-Presse als „Mobilegeddon“ bezeichnet. 2018 hat Google dann offiziell erklärt, Webseiten zu bevorzugen, die mobilfreundlich sind – für Google (und auch andere Suchmaschinenanbieter) gilt daher seitdem der Grundsatz „mobile first“. Das bedeutet, dass Websites, die nicht für den mobilen Zugriff optimiert sind, auf den Ergebnisseiten der Suchmaschinen (SERPs) weiter hinten stehen, also niedriger eingestuft werden. Hinter dieser Änderung steckt die schlichte Entwicklung, dass viele Internetrecherchen oder das Internetsurfen bei Wartezeiten und zum Zeitvertreib mit mobilen Geräten stattfinden.
Mit dem Vorrang des Mobile-First-Index werden Websites von Google seitdem auf Basis der mobilen Version ihrer Inhalte eingestuft und nicht mehr wie bisher auf Grundlage der Desktop-Version; Google hat Ende Oktober 2023 mitgeteilt, dass dieser Umstellungsprozess nun abgeschlossen ist. Eine für kleinere Bildschirme optimierte Website schneidet damit in den Suchergebnissen besser ab als eine, die dies nicht tut.
Wenn Sie möchten, dass Ihre Website von potenziellen Kunden leicht gefunden wird, sollten Sie also sicherstellen, dass Ihre Internetseiten von jedem Gerät aus gleich gut zugänglich ist. Ob Ihre Seite diese Voraussetzung aktuell erfüllt, können Sie bei Google prüfen.
Nutzung mobiler Geräte nimmt weiter zu
Umstellungsaufwand? So gut wie keiner.
Vorteile für User
Neben der geräteabhängigen Darstellung und optimierten Lesbarkeit gibt es weitere Vorteile für Nutzer bzw. Leser Ihrer Webseiten, die Sie kennen und berücksichtigen sollten.
Da responsive Websites so gestaltet sind, dass sie auf allen Geräten leicht zu bedienen sind, punkten sie auch in anderen Bereichen, etwa bei der Ladegeschwindigkeit. Da nur eine URL für alle Geräte verwendet wird, muss der Inhalt nicht mehrfach geladen werden. Da außerdem weniger Elemente geladen werden als bei einer separaten mobilen Website, können responsive Seiten schneller angezeigt werden – insbesondere auf Smartphones mit vergleichsweise langsamen Netzwerkverbindungen.
Responsive Webdesign macht es den Nutzern auch leichter, eine Seite, die ihnen gefällt, mit ihren Freunden zu teilen. Sie müssen nicht vor ihrem Computer sitzen, um eine Seite zu teilen – sie können dies von jedem Gerät aus tun, das sie gerade benutzen.
Ist eine Webseite nicht für mobile Geräte optimiert und somit nicht responsive, werden Besucher diese Seite sehr schnell verlassen und wahrscheinlich auch später nicht mehr zurückkehren. Dadurch sinkt die Zahl der Menschen, die eine Website regelmäßig besuchen, erheblich. Gerade wenn Sie eine Website z. B. beruflich betreiben, ist das ein wichtiges Argument. Sie verlieren nicht nur Kunden, sondern die Konkurrenz mit einer optimierten Website freut sich über die praktisch mühelos dorthin getriebene Nachfrage. Also: Wollen Sie riskieren, potenzielle Kunden zu verlieren, bloß weil Sie den kleinen Bildschirm vernachlässigen?
Websites, die noch nach altem Muster mit zwei Versionen und URLs erstellt wurden, sollten schleunigst umgestellt werden, um die oben beschriebenen Nachteile für Nutzer und für Ihr Suchmaschinenranking zu vermeiden. Ich erstelle Websites grundsätzlich immer im Responsive Design. Bei Interesse an einer modernen Websitegestaltung oder Aktualisierung Ihrer bestehenden Webseiten nehmen Sie doch einfach Kontakt mit mir auf. Ich berate Sie dazu gerne!